Beim UN-Klimagipfel 2019 hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, die Lage folgendermaßen beschrieben:
„Der Klimanotstand ist ein Rennen, das wir im Begriff sind zu verlieren, aber es ist ein Rennen, das wir gewinnen können. Die Klimakrise wurde von uns verursacht und auch die Lösungen müssen von uns kommen. Wir haben die Werkzeuge dazu: Die Technologie ist auf unserer Seite.”
Während dieses Gipfels hat Ubisoft mit anderen führenden Videospiele-Unternehmen die Playing for the Planet Alliance, gegründet, eine Initiative, die vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterstützt wird.
2020 hat Ubisoft sein Engagement, aktiv zur globalen Klimaneutralität* beizutragen, durch seinen langfristigen „Play Green”-Plan noch einmal verstärkt. Der Plan konzentriert sich auf zwei Bereiche: Die Emissionen des Unternehmens zu reduzieren und unsere Communitys und Stakeholder zu ermuntern, mehr für den Planeten zu tun.
Um einen echten, dauerhaften Wandel zu bewirken, werden wir weiterhin Zeit und Energie investieren, um neue Ideen zu ersinnen und auszuprobieren und so ein starkes Fundament für unsere Umweltinitiativen in den kommenden Jahren zu schaffen. Das Engagement für globale Kohlendioxyd-Neutralität ist keine einmalige Sache, sondern eine Reise, der wir uns langfristig widmen werden.
*vgl. Executive Summary: A Framework for Collective Carbon Neutrality der Net Zero Initiative und das Beratungsprotokoll 2021 der französischen Agentur für ökologischen Wandel (ADEME).
DIE REDUZIERUNG UNSERER EMISSIONEN
Der Kohlenstoff-Fußabdruck von Ubisoft entsprach 2020 141,7 Kilotonnen CO2**. Diese Zahl umfasst Upstream-Emissionen der Kategorien 1, 2 und 3 und deckt alle direkten und indirekten Emissionen ab, die für den Betrieb unseres Unternehmens notwendig sind, von den Upstream-Emissionen unserer Zulieferer bis hin zu den Downstream-Emissionen, die sich aus dem Vertrieb unserer Produkte an Einzelhändler und digitale Plattformen ergeben.
* Die Erfassung unserer Emissionen basiert auf den Richtlinien des Greenhouse Gas (GHG) Protocol, mit einer marktbasierten Methode. Diese Erfassung wird von einem externen Prüfer testiert und gegenüber der französischen Agentur für ökologischen Wandel (ADEME) und im Verlauf dieses Jahres gegenüber dem Carbon Disclosure Project (CDP) deklariert.
Unser kurzfristiges Ziel ist es, unseren direkten operativen Betrieb zu dekarbonisieren, um unsere Emissionen bis 2023 um 8,8 % pro Mitarbeiter zu reduzieren, basierend auf dem Stand von 2019.
Unser Fokus bei der Reduzierung unseres Kohlenstoff-Fußabdrucks liegt auf drei Bereichen:
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Elektrifizierung: 100 % des von uns verbrauchten Stroms soll aus erneuerbaren Energien stammen.
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Selbstbeschränkung: Mehr Nachhaltigkeit durch die Verbesserung unserer Verhaltensweisen und Gewohnheiten.
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Gesteigerte Effizienz: Überprüfung und Neugestaltung unserer Prozesse und Abläufe, um die damit verbundenen Emissionen zu reduzieren.
Konkret konzentriert sich der Dekarbonisierungsplan von Ubisoft auf folgende Aktionen:
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Internationale Geschäftsreisen auf einem niedrigen Niveau halten und kontinuierlich bessere Werkzeuge für die Zusammenarbeit auf Distanz entwickeln.
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Für umweltverträgliche Prozesse und Systeme bei der Telearbeit sorgen.
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Den Stromverbrauch unserer Gebäude optimieren (Heizung, Klimaanlagen, Computer-Ausstattung).
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Einwegplastik vermeiden, die gesamte Abfallmenge reduzieren und zugleich das Recycling in allen unseren Arbeitsbereichen optimieren.
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Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien beziehen (gegenüber 74 % 2020).
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Unsere Beschaffungspolitik überarbeiten und unsere Lieferanten dazu bewegen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu dekarbonisieren.
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Bessere Verwaltung der IT-Hardware, indem wir den durchschnittlichen Lebenszyklus unserer Spitzengeräte verlängern und die Zweitverwertung unserer Hardware ermöglichen (durch Wiederverwendung, Recycling und/oder Spenden, wenn relevant).
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Verringerung des Energieverbrauchs unserer IT-Hardware, durch Auswahl energiesparender Geräte und der Entwicklung von Programmen, die es ermöglichen, Geräte ferngesteuert auszuschalten.
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Einbindung unserer Rechenzentren in ein Umweltmanagementprogramm und Untersuchung von Möglichkeiten zur Wiederverwendung der Wärme und Flüssigkeitskühlung unserer Server.
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Fortgesetzte Digitalisierung des Vertriebs unserer Spiele, um die Abfallmenge und die Kohlenstoffbelastung zu begrenzen.
Ubisoft arbeitet gleichzeitig an einem Plan zur Verringerung seines Kohlenstoff-Fußabdrucks bis 2030, der an die Science-Based Targets-Initiative zur Genehmigung geschickt wird und der sich mit dem Ziel einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5° C deckt.
Über diese Engagements hinaus beteiligt sich Ubisoft freiwillig an externen Projekten in der ganzen Welt, welche die Emissionen Dritter reduzieren oder Kohlenstoffspeicher entwickeln. Diese Beiträge umfassen eine CO2-Menge, die den Emissionen entspricht, die Ubisoft durch seine Geschäftstätigkeiten verursacht. Ubisoft finanziert ein Dutzend Projekte, darunter Wiederaufforstungen sowie den Schutz vorhandener Wälder und Torflandschaften, eine Solarenergiefarm, eine Initiative zum Recycling von Plastik, Biogas-Entwicklungsprogramme und Wasserkraftwerke.
Diese Investitionen ergänzen unsere Anstrengungen, die eigenen Emissionen zu reduzieren. Die von uns finanzierten Projekte tragen zur globalen Kohlenstoffneutralität bei und helfen gleichzeitig den Gemeinschaften, in denen sie angesiedelt sind, im Einklang mit den Zielen der UNO für eine nachhaltige Entwicklung. Alle Projekte, die wir finanzieren, respektieren international anerkannte Normen und Zertifizierungen (Gold Standard, VCS, Plan Vivo und CCB-Standards).
INSPIRATION FÜR TEAM-MITGLIEDER, PARTNER UND SPIELER
Ubisoft trägt dazu bei, das Umweltbewusstsein in seinen Communities zu stärken. Diese wichtige Arbeit erfolgt durch mehrere lokale Partnerschaften (wie die Kampagne von Ubisoft Future Games of London mit der Nonprofit-Organisation zum Schutz der Meere Oceana) und interne Initiativen wie den Ubisoft Green Days in Frankreich.
Als bedeutendes Medien- und Unterhaltungsunternehmen kann Ubisoft sein Publikum auch mit den Inhalten seiner Spiele inspirieren. Unsere Open-World-Spiele entführen die Spieler in wunderschöne Landschaften und können so die Verbundenheit mit unserer natürlichen Welt stärken. Beim Gespräch über Avatar: Frontiers of Pandora, dessen erster Trailer kürzlich enthüllt wurde, hat David Polfeldt, der Managing Director von Massive Entertainment – einem Ubisoft-Studio, angemerkt, dass das Spiel „sehr gut zu vielen Dingen passt, an denen wir Interesse haben: Ökologie, Nachhaltigkeit, den Kampf für das, woran man glaubt.“
Einige unserer Titel, wie zum Beispiel Anno 2070, helfen Spielern dabei, zu lernen, wie man mit Ressourcen umgeht, welchen Wert die Zusammenarbeit hat und wie man komplexe Probleme lösen kann. In Hungry Shark, einer Reihe von Spielen für Mobilgeräte, schlüpfen die Spieler in die Rolle von Haien, die sich angesichts der Verschmutzung durch den Menschen für den Schutz der Meere einsetzen. Es ist ein unbeschwertes Konzept, das auch Umweltbotschaften transportieren kann.
Als Teil der Playing for the Planet Alliance verfolgt Ubisoft das Engagement, mithilfe seiner Spiele zum Handeln gegen die Klimakrise anzuregen. „Nach den Beiträgen von fünf Ubisoft-Studios für die Green Game Jam 2021 mit dem Ziel, Aktivierungen in Spielen zu implementieren, die die Wiederherstellung und den Schutz von Wäldern und Ozeanen hervorheben, sind die Ubisoft-Teams äußerst motiviert, um zu Maßnahmen auf der Umweltagenda anzuregen“, sagte Sam Barratt, Chief of Youth, Education and Advocacy beim UN Environment Programme, das die Playing for the Planet Alliance fördert.
Die Teams von Ubisoft freuen sich darauf, auf diesen Engagements und Initiativen aufzubauen und mit Partnern in der Branche zusammenzuarbeiten, um unseren positiven Einfluss auf den Planeten weiter zu stärken.
ÜBER DIE PLAYING FOR THE PLANET ALLIANCE
Mit Unterstützung des United Nations Environment Programme (UNEP) wurde die Playing for the Planet Alliance im September 2019 gegründet und zählt inzwischen die 30 größten Unternehmen der Videospieleindustrie zu seinen Mitgliedern.
Die Playing for the Planet Alliance wurde gegründet, um der Videospieleindustrie dabei zu helfen, vier Kernziele zu erreichen:
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Die Industrie zu mobilisieren, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren, sich die Werkzeuge zu schaffen, um ihren Einfluss zu messen und sich Ziele zur Dekarbonisierung zu setzen.
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Zu Umwelthandeln durch Aktivierungen in Spielen anzuregen.
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Erkenntnisse der Initiative weiterzugeben, so dass andere Industriemitglieder sich anschließen können.
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Für die Zukunft neue Strategien rund um Spiele und Ansätze zum Geschichtenerzählen zu entwickeln.
Weitere Informationen im Playing for the Planet 2020 Annual Impact Report.
Weitere Einzelheiten über das Umweltengagement von Ubisoft findest du auf der entsprechenden Seite unter Ubisoft.com.